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Jürgen Meyer-Isenmann, ähnlich, allzuähnlich (2016) Foto: Bernhard Strauss
Kunstverein Weil am Rhein

Jürgen Meyer-Isenmann
Werk-Konstruktionen

back forward

Im Zentrum der Einzelausstellung des in Rheinfelden (Baden) lebenden Malers und Grafikers Jürgen Meyer-Isenmann (*1982) steht die grundlegende Frage, wie man in der heutigen Zeit abstrakte Bilder schaffen kann. Um der Gefahr ständiger Selbstwiederholung zu entgehen, kehrte er an einen Nullpunkt der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zurück und beschäftigte sich eingehend mit dem Werk Marcel Duchamps (1887-1968). Vor seiner Erfindung des Readymade - ein meist massenproduzierter Gegenstand, der durch den Akt künstlerischer Auswahl vom Status als Alltagsobjekt zu einem Kunstwerk erhoben wird - war Duchamp selbst als Maler tätig. Zeitlebens stand er dieser Profession skeptisch gegenüber. Statt jedoch ähnlich wie Duchamp zum Bilderstürmer zu werden, entschied sich Meyer-Isenmann dafür, das Bilderschaffen auf anderen Wegen fortzuführen. Die Ausstellung präsentierte einige Etappen der damit verbundenen Suche, die sich, dem Bonner Kunsthistoriker Peter Lodermeyer folgend, vor allem durch eine "rigorose Komprimierung seiner künstlerischen Produktion" auszeichneten.

Kurator: Martin Hartung

Eine Ausstellung des Kunstverein Weil am Rhein.

Abbildung: Jürgen Meyer-Isenmann, Holzwege 13/20 (2018), Intarsie, Acryl- und Ölfarbe auf Holz, 38 x 28,5 cm
Foto: Bernhard Strauss