Olga Allenstein dagegen lässt in ihren Objekten und Installationen ausdrücklich die Materialität sprechen. Disparate Gegenstände vom Sperrmüll oder Recyclinghof finden eine neue Zusammengehörigkeit über die Materialästhetik, als hielte sie weniger der Einsatz von Hammer und Nägeln zusammen als vielmehr die verbindende Logik der Oberflächen z.B. von Baumarktsortimenten oder Haushaltswaren. Für die gemeinsame Ausstellung steht das "Berliner Zimmer" Pate. Berliner Zimmer wird in den Berliner Mietshäusern der Gründerzeit, der Verbindungsraum zwischen den Räumen der Repräsentation im Vorderhaus und den privaten Wohn- und Haushaltszimmern des Seitenflügels genannt. Als großer Durchgangsraum zwischen Privatsphäre und öffentlichem Leben mit nur einem Fenster in der Ecke zum Hof, hat das Berliner Zimmer einen eigenen, nicht ganz einfach zu nutzenden Charakter. |