Malerei und Zeichnung von Peter Schütz
Fur gewöhnlich denken wir an geräucherte, luftgetrocknete Rohwürste, die meist paarweise zusammenhängen und als Proviant auf Wanderungen dienen. In Wikipedia lesen wir, dass
sie aus dem Alemannischen stammen sollen. Und, im Elsass heißen sie "Gendarmen". Dann an anderer Stelle lesen wir in Wikipedia "Landjäger, das war in Teilen des deutschen Sprachraums vom späten 18. Jahrhundert bis weit in die 1930er Jahre die offizielle Bezeichnung fur besondere Polizeikräfte, die speziell mit Ordnungsaufgaben in ländlichen Gebieten betraut waren. Landjäger-Korps umfassten sowohl berittene Einheiten als auch solche zu Fuss". Es sind wohl diese Landjäger, die Peter Schutz meint, sie kontrollierten Wald
und Flur. Dabei wird sich auch der Widerstand der Hotzenwälder geregt haben.
Dazu Peter Schütz: "Die Menschen im Hotzenwald sind freiheitsliebend und der Geist der Salpeterer ist immer noch da", meint er an die Salpetererunruhen des 18. und 19. Jahrhunderts erinnernd. In dieser Gegend hätten es die Landjäger nicht einfach gehabt. Und er sagt: "Ich bin ein Landei. Ich will entschleunigen und entleeren. Gleichzeitig bin ich ein kritischer Beobachter der Geschehnisse".
Was ist das für eine Malerei und was sind das für Zeichnungen die "Landjäger, genannt werden wollen? Es sind kräftige, zeichenhafte Bilder. Mit wenigen Elementen werden
kraftvolle Symbole gesetzt, oft Landschaften, mit oder ohne Menschen. Solche Bilder sind eine Wohltat in der heutigen Welt der Reizüberflutung.
Im Gespräch mit ihm merkt man, wie wohl er sich im Hotzenwald fühlt. Peter Schutz geniesst
die wunderschöne Aussicht ins Fricktal und auf die Alpenkette dahinter. Dort entstehen sie
also die "Landjäger"! Die Gemälde und Zeichnungen strahlen Ruhe aus. Die dargestellten Situationen sind zweideutig. Manches bleibt offen, ungeklärt, geheimnisvoll. So können wir "nachsinnen", nach dem Sinn suchen und unsere eigene Geschichte erfinden. Dabei entsteht beim Betrachter eine kontemplative Stimmung, Ruhe und Entschleunigung. |